Vermögenslage
Konzernbilanzstruktur | |||||||||
31.12.2020 | 30.09.2021 | ||||||||
in Mio. € | in % | in Mio. € | in % | ||||||
Langfristige Vermögenswerte | 60.632,0 | 97,1 | 100.012,5 | 92,0 | |||||
Kurzfristige Vermögenswerte | 1.785,4 | 2,9 | 8.644,4 | 8,0 | |||||
Aktiva | 62.417,4 | 100,0 | 108.656,9 | 100,0 | |||||
Eigenkapital | 24.831,8 | 39,8 | 28.726,4 | 26,4 | |||||
Langfristige Schulden | 34.669,8 | 55,5 | 57.899,6 | 53,3 | |||||
Kurzfristige Schulden | 2.915,8 | 4,7 | 22.030,9 | 20,3 | |||||
Passiva | 62.417,4 | 100,0 | 108.656,9 | 100,0 | |||||
Die Deutsche Wohnen SE wurde zusammen mit ihren Tochtergesellschaften (Deutsche Wohnen-Gruppe) zum 30. September 2021 erstmalig in den Vonovia Konzernabschluss mit einbezogen. Da der Zeitpunkt der Kontrollerlangung mit dem Berichtsstichtag 30. September 2021 zusammenfällt, erfolgt die Einbeziehung nur in der Bilanz.
Das Gesamtvermögen des Konzerns stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2020 entsprechend deutlich von 62.417,4 Mio. € um 46.239,5 Mio. € auf 108.656,9 Mio. €. Zu diesem Anstieg hat die Deutsche Wohnen-Gruppe mit 33,270,9 Mio. € beigetragen. Aufgrund der zeitlichen Nähe der Transaktion zum Abschlussstichtag ist die Kaufpreisallokation und damit einhergehend die Höhe des resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von 5,4 Mrd. € noch vorläufig.
Der Anstieg des langfristigen Vermögens betrifft die Investment Properties mit 33,5 Mrd. €, wovon 28,4 Mrd. € auf die Deutsche Wohnen entfallen. Geschäfts- oder Firmenwerte sowie Markenrechte machten unter Berücksichtigung der vorläufigen Werte 6,3 % des Gesamtvermögens aus.
Durch die Einbeziehung der Deutsche Wohnen-Gruppe wird die Quarterback Immobilien AG als assoziiertes Unternehmen in den finanziellen Vermögenswerten ausgewiesen.
Das kurzfristige Vermögen stieg einerseits durch die Einbeziehung der Ausleihung an die Quarterback Immobilien AG. Daneben stieg das kurzfristige Finanzanlagevermögen durch Geldanlagen und die Liquidität aufgrund der jüngsten Anleiheziehungen in Vorbereitung auf die Zahlung der Kaufpreisverpflichtungen.
Die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte stiegen von 164,9 Mio. € um 2.913,7 Mio. € auf 3.078,6 Mio. € und beinhalten im Wesentlichen die Teile des Portfolios, die an kommunale Berliner Wohnungsunternehmen veräußert wurden. Die flüssigen Mittel trugen mit einer Erhöhung von 613,3 Mio. € um 1.560,0 Mio. € auf 2.173,3 Mio. € zum Anstieg des Vermögens bei.
Zum 30. September 2021 betrug der Gross Asset Value (GAV) des Immobilienvermögens 95.743,3 Mio. €. Dies entspricht 88,1 % des Gesamtvermögens im Vergleich zu 59.207,1 Mio. € oder 94,9 % zum Jahresende 2020.
Der Anstieg des Eigenkapitals von 24.831,8 Mio. € um 3.894,6 Mio. € auf 28.726,4 Mio. € resultiert insbesondere aus dem Periodenergebnis in Höhe von 3.869,1 Mio. €. Gegenläufig wirkte sich die Bardividendenausschüttung in Höhe von 486,0 Mio. € aus. Durch die Akquisition von Deutsche Wohnen erhöhten sich die nicht beherrschenden Anteile um 473,0 Mio. €. Hierbei handelt es sich um nicht beherrschende Anteile innerhalb der Deutsche Wohnen-Gruppe, die im Rahmen der Erstkonsolidierung übernommen wurden.
Die Eigenkapitalquote beträgt damit 26,4 % im Vergleich zu 39,8 % am Jahresende 2020. Durch den Ausweis einer Kaufpreisverbindlichkeit aus der Deutsche Wohnen-Akquisition, welche sich aus der Anwendung der Anticipated Acquisition Method ergibt, ist die Eigenkapitalquote zum aktuellen Berichtsstichtag verzerrt.
Die Schulden erhöhten sich durch die Einbeziehung der Deutsche Wohnen-Gruppe um 18,9 Mrd. € und weiterhin unter anderem durch die Anleiheplatzierungen vom 16. Juni 2021 über 4 Mrd. € und vom 26. August 2021 über 5 Mrd. € sowie die Begebung eines Green Bonds in Höhe von 600 Mio. € von 37.585,6 Mio. € um 42.344,9 Mio. € auf 79.930,5 Mio. €. Darin enthalten ist auch die Kaufpreisverbindlichkeit für noch nicht angediente Aktien der Deutsche Wohnen SE in Höhe von 9,6 Mrd. €. Die Summe der originären Finanzschulden erhöhte sich um 21.899,1 Mio. €, wovon 15.719,6 Mio. € auf die Erhöhung der langfristigen originären Finanzschulden entfallen.
Die latenten Steuerschulden erhöhten sich um 7.112,0 Mio. €, auch durch die Fair-Value-Bewertung der Investment Properties.
Die kurzfristigen Schulden beinhalten mit rd. 12 Mrd. € die Kaufpreisverpflichtung aus dem öffentlchen Übernahmeangebot.