Nachhaltiges Bauen und Entwickeln
850 Kubikmeter Holz für nachhaltigen Neubau
In der Amendestraße/Ecke Herbststraße in Berlin entstanden 60 neue Wohnungen und eine Gewerbeeinheit in ressourcenschonender Holzmodulbauweise. Am 5. Oktober 2021 wurde der Neubau nach nur 18 Monaten Bauzeit eingeweiht. Drei Viertel der Wohnungen sind barrierefrei.
Holzbau hat in puncto Nachhaltigkeit viele Vorteile. Für die Herstellung fallen dadurch weniger als 30 % der CO2-Emissionen an wie für einen konventionellen Massivbau. Zudem wird CO2 im Bauholz dauerhaft gebunden – etwa eine Tonne pro Kubikmeter. Außerdem können viele Einzelteile der Holzbaukonstruktion rückgebaut und wiederverwendet werden. Schlussendlich profitieren die Mieter von einem angenehmen und gesunden Raumklima.
Mit modularen Baukonzepten können die Bauzeit erheblich verkürzt und die baustellenbedingten Belastungen für die Anwohner der umliegenden Häuser drastisch gesenkt werden. Zu den spezifischen Umweltvorteilen der Holzmodulbauweise kommen in der Amendestraße weitere Features einer nachhaltigen Bauplanung hinzu. So wurde der Komplex mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, einer Photovoltaik-Anlage und einer Dachbegrünung ausgestattet. Regenwasser wird überwiegend auf dem Grundstück selbst versickern und nicht in die Kanalisation abgeleitet.
„Der Neubau in modularer Bauweise vereint mehrere zukunftsweisende Elemente des nachhaltigen Bauens vom Baumaterial bis zur Energieversorgung. Neben Ressourcen konnten wir mit der Modulbauweise auch wertvolle Zeit einsparen und sehen das Vorgehen in der Amendestraße als Erfolgsrezept, das wir künftig auch auf andere geeignete Objekte anwenden wollen.“ Sebastian Jung, Geschäftsführer Ost, Vonovia