38 Eigenkapital

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Dividende

Auf der ordentlichen Hauptversammlung am 17. Mai 2023 wurde für das Geschäftsjahr 2022 eine Dividende in Höhe von 0,85 € pro Aktie beschlossen, in Summe 676.472.497,45 €.

Wie in den Vorjahren wurde den Aktionären angeboten, zwischen der Auszahlung der Dividende in bar oder in Form der Gewährung von neuen Aktien zu wählen. Während der Bezugsfrist haben sich Aktionäre mit insgesamt 44,87 % der dividendenberechtigten Aktien für die Aktiendividende anstelle der Bardividende entschieden. Dementsprechend wurden 18.795.001 neue Aktien aus dem genehmigten Kapital der Gesellschaft nach § 5.1 der Satzung der Gesellschaft („Genehmigtes Kapital 2022“) zum Bezugspreis von 16,15 € mit einem Gesamtbetrag von 303.539.266,15 € ausgegeben. Der Gesamtbetrag der in bar ausgeschütteten Dividende belief sich damit auf 372.933.231,30 €.

Genehmigtes Kapital

Das genehmigte Kapital 2022 reduzierte sich durch die Ausnutzung im Rahmen der Kapitalerhöhung des Jahres 2023 um 18.795.001,00 € von 233.000.000,00 € auf 214.204.999,00 € zum 31. Dezember 2023. Das Bezugsrecht der Aktionäre für das genehmigte Kapital 2022 kann ausgeschlossen werden.

Gewinnrücklagen

Zum 31. Dezember 2023 werden Gewinnrücklagen in Höhe von 19.751,0 Mio. € (31.12.2022: 25.605,1 Mio. €) ausgewiesen. Diese beinhalten mit -3,4 Mio. € (31.12.2022: 22,7 Mio. €) versicherungsmathematische Gewinne und Verluste, die nicht reklassifizierungsfähig sind und somit in nachfolgenden Berichtsperioden nicht mehr erfolgswirksam berücksichtigt werden dürfen.

Sonstige Rücklagen

Die Änderungen der Periode am sonstigen Ergebnis in Höhe von -120,3 Mio. € (2022: -359,8 Mio. €) resultieren im Wesentlichen aus der Entwicklung der Cashflow Hedges in Höhe von -93,0 Mio. (2022: 54,0 Mio. €).

Nicht beherrschende Anteile

Unter den nicht beherrschenden Anteilen ist der Anteilsbesitz Dritter an den Konzerngesellschaften erfasst.

Am 31. Mai 2023 hat Vonovia Anteile von 34,5 % direkt bzw. durchgerechnet ca. 27,6 % an einem ausgewählten Portfolio für 986,8 Mio. € an Apollo Capital Management L.P. veräußert (sogenannte Südewo-Transaktion). Dies führte zu einem Zugang an nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von 760,4 Mio. €. Der entsprechende Differenzbetrag erhöhte die Gewinnrücklagen um 226,4 Mio. €.

Innerhalb der Transaktion wurde eine Call-Option für den Rückkauf der Anteile vereinbart, welche durch Vonovia ausübbar ist. Die Erstbewertung zum Transaktionszeitpunkt führte zu einem Markwert von 374,0 Mio. €. Da diese Option innerhalb der Transaktion vereinbart wurde, erfolgte ebenfalls eine erfolgsneutrale Berücksichtigung beim Erstansatz in den Gewinnrücklagen.

In den Gewinnrücklagen wurden im Rahmen der Südewo-Transaktion 30,1 Mio. € direkt zurechenbare Transaktionskosten neutral erfasst.

Am 31. Dezember 2023 hat Vonovia Anteile von 30,12 % direkt bzw. durchgerechnet ca. 25,0 % an einem ausgewählten Portfolio für 1.000,0 Mio. € an Apollo Capital Management L.P. veräußert (sogenannte Norddeutschland-Transaktion). Dies führte zu einem Zugang an nicht beherrschenden Anteilen in Höhe von 821,5 Mio. €. Der entsprechende Differenzbetrag erhöhte die Gewinnrücklagen um 178,5 Mio. €.

Innerhalb der Transaktion wurde eine Call-Option für den Rückkauf der Anteile vereinbart, welche durch Vonovia ausübbar ist. Die Erstbewertung zum Transaktionszeitpunkt führte zu einem Markwert von 374,0 Mio. €. Da diese Option innerhalb der Transaktion vereinbart wurde, erfolgte ebenfalls eine erfolgsneutrale Berücksichtigung beim Erstansatz in den Gewinnrücklagen.

In den Gewinnrücklagen wurden im Rahmen der Norddeutschland-Transaktion 45,4 Mio. € direkt zurechenbare Transaktionskosten neutral erfasst.

Die nicht beherrschenden Anteile stiegen im Geschäftsjahr 2023 um 1.154,7 Mio. € von 3.107,3 Mio. € zum 1. Januar 2023 auf 4.262,0 Mio. € zum 31. Dezember 2023. Dieser Anstieg beruht im Wesentlichen auf den Anteilsverkäufen an Apollo Capital Management L.P. sowie gegenläufig auf das auf nicht beherrschende Anteile entfallende Periodenergebnis.

Für die Deutsche Wohnen Gruppe mit Sitz in Berlin als wesentliches Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen ergeben sich folgende zusammengefasste Teilkonzernfinanzinformationen, die auf Basis der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von Vonovia erstellt wurden.