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29 Finanzielle Vermögenswerte

Finanzielle Vermögenswerte

31.12.2022

31.12.2023

in Mio. €

langfristig

kurzfristig

langfristig

kurzfristig

davon fällig zwischen 2 und 3 Jahren

165,5

49,4

906,2

4,5

Ausleihungen an assoziierte Unternehmen

109,7

672,1

149,5

664,8

Sonstige kurzfristige finanzielle Forderungen aus dem Finanzverkehr

318,1

Übrige Beteiligungen

396,1

317,3

Sonstige Ausleihungen

11,5

44,1

21,6

18,1

Ausleihungen an übrige Beteiligungen

33,1

38,0

Forderungen aus Finanzierungsleasing

21,1

2,6

13,4

2,3

Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen

2,5

4,4

Wertpapiere

5,5

5,9

745,0

768,2

1.456,3

1.007,8

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Finanzielle Vermögenswerte werden zu dem Zeitpunkt in der Bilanz angesetzt, zu dem Vonovia Vertragspartei des Finanzinstruments wird. Eine Ausbuchung erfolgt, wenn die vertraglichen Rechte auf die Cashflows aus einem finanziellen Vermögenswert auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert übertragen wird und Vonovia weder eine Verfügungsmacht noch wesentliche mit dem Eigentum verbundene Risiken und Chancen zurückbehält.

Bei der Klassifizierung finanzieller Vermögenswerte werden entsprechend IFRS 9 sowohl das Geschäftsmodell, in dessen Rahmen finanzielle Vermögenswerte gehalten werden, als auch die Eigenschaften der Cashflows der betreffenden Vermögenswerte berücksichtigt. Diese Kriterien entscheiden darüber, ob eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode oder zum beizulegenden Zeitwert erfolgt.

Bezüglich des Geschäftsmodellkriteriums sind alle Finanzinvestitionen bei Vonovia dem Modell „Halten“ gemäß IFRS 9.4.1.2(a) zuzuordnen. Bei Einstufung von Finanzinvestitionen als Eigenkapitalinstrumente hat Vonovia das unwiderrufliche Wahlrecht ausgeübt, spätere Änderungen des beizulegenden Zeitwerts erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis zu erfassen. Gewinne und Verluste, die im sonstigen Ergebnis erfasst wurden, werden auch beim Abgang nicht aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte entsprechen zum Stichtag dem maximalen Ausfallrisiko.

Der Anstieg der finanziellen Vermögenswerte resultiert im Wesentlichen aus dem erstmaligen Ansatz von zwei neuen Derivaten in Form von langfristigen Optionen zum Rückkauf von Geschäftsanteilen. Die erste Call-Option entstand in Höhe von 374,0 Mio. € im Zusammenhang mit dem Verkauf von Geschäftsanteilen am sogenannten Südewo-Portfolio im 1. Halbjahr 2023 und wurde zum Berichtszeitpunkt erfolgswirksam auf 464,0 Mio. € fortgeschrieben. Zum Jahresende kam die zweite Call-Option hinzu, die im Kontext mit dem Verkauf von Geschäftsanteilen am sogenannten Norddeutschland-Portfolio steht und mit 374,0 Mio. € erstbewertet wurde.

Im Rahmen einer Sensitivitätsanalyse wurde für die Call-Optionen – als wesentliche Einflussgröße – der WACC um +0,5 %/-0,5 % verändert, was eine erfolgswirksame Eigenkapitalveränderung von -97,0 Mio. €/+114,0 Mio. € zur Folge hätte. Des Weiteren werden unter den langfristigen Derivaten positive Marktwerte aus Zinsderivaten in Höhe von 68,2 Mio. € (31.12.2022: 165,5 Mio. €) ausgewiesen.

Die Ausleihungen an assoziierte Unternehmen betreffen ausschließlich Darlehensforderungen, die nach Berücksichtigung des Expected Credit Loss gegenüber der QUARTERBACK Immobilien-Gruppe ausgewiesen wurden. Die Darlehen wurden zu marktüblichen Konditionen gewährt. Die Veränderung resultiert aus Rückführungen von Ausleihungen sowie gegenläufigen Neuaufnahmen mit einer Laufzeit von über zwölf Monaten.

Die sonstigen kurzfristigen finanziellen Forderungen aus dem Finanzverkehr enthalten Termingelder bzw. kurzfristige Finanzmittelanlagen in hochliquiden Geldmarktfonds, die eine Ursprungslaufzeit von mehr als drei Monaten aufweisen.

Die übrigen Beteiligungen beinhalten in Höhe von 165,9 Mio. € (31.12.2022: 188,2 Mio. €) Anteile an der Vesteda Residential Fund FGR, Amsterdam, und in Höhe von 78,7 Mio. € (31.12.2022: 32,1 Mio. €) Anteile an der Gropyus AG, Wien. Die Beteiligung an der OPPCI JUNO, Paris, wurde im 1. Quartal 2023 verkauft.

Die noch nicht fälligen Ausleihungen an übrige Beteiligungen betreffen im Wesentlichen eine Ausleihung an den Immobilienfonds DB Immobilienfonds 11 Spree-Schlange von Quistorp KG.

Die Forderungen aus Finanzierungsleasing resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von bestimmten Breitbandkabelnetzen. Zum Bilanzstichtag ergaben sich Forderungen in Höhe von 15,7 Mio. € (31.12.2022: 23,7 Mio. €) und ein Zinsertrag von 0,7 Mio. € (31.12.2022: 1,1 Mio. €). Die Fälligkeitsstruktur der Forderungen stellt sich wie folgt dar:

Fälligkeitsstruktur ausstehender Leasingzahlungen

in Mio. €

31.12.2022

31.12.2023

Nominaler Wert der ausstehenden Leasingzahlungen

28,2

17,2

davon fällig innerhalb eines Jahres

3,5

2,6

davon fällig zwischen 1 und 2 Jahren

3,6

2,2

davon fällig zwischen 2 und 3 Jahren

3,0

2,2

davon fällig zwischen 3 und 4 Jahren

3,0

2,1

davon fällig zwischen 4 und 5 Jahren

3,0

2,1

davon fällig nach mehr als 5 Jahren

12,1

6,0

Zuzüglich nicht garantierter Restwerte

0,2

0,2

Abzüglich noch nicht realisierter Finanzerträge

-4,7

-1,7

Barwert der ausstehenden Leasingzahlungen

23,7

15,7