Portfolio im Developmentgeschäft
Vonovia Development unter der Marke BUWOG
Unter der Marke BUWOG hat sich der Geschäftsbereich Development von Vonovia mit seinen Hauptstandorten Wien und Berlin fest etabliert.
Die regionale Verteilung der Developmentaktivitäten erstreckt sich auf das gesamte deutsche Bundesgebiet mit den Schwerpunktregionen Berlin, Rhein-Main, Dresden/Leipzig, Hamburg, Stuttgart und München. Schwerpunktregion in Österreich ist Wien.
Vonovia verfügt durch BUWOG über eine Developmentplattform, welche die gesamte Wertschöpfungskette vom Grundstücksankauf über die Grundstücksentwicklung, die Projektplanung und Errichtung bis hin zur Verwertung abdeckt.
Mit ihrer substanziellen Projekt-Pipeline von aktuell in Bau, in der Planung oder in Vorbereitung befindlichen Wohnbauprojekten zählt Vonovia mit der Marke BUWOG zu den führenden Bauträgern Deutschlands und ist der aktivste private Bauträger Österreichs.
Vonovia hat als bedeutender Akteur im Wohnimmobiliensektor den Anspruch, den aktuellen Herausforderungen wie Wohnungsknappheit, Klimawandel, Integration und generationenübergreifendes Wohnen durch ihr Immobilienentwicklungs-Know-How mit zielgerichteten Lösungen zu begegnen. Mit dem Developmentgeschäft gibt Vonovia Antworten auf die Herausforderungen aus den Megatrends.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden die Developmentaktivitäten von Deutsche Wohnen auf Basis eines Geschäftsbesorgungsvertrags in die Strukturen der BUWOG integriert. Die Motivation von Deutsche Wohnen war es, von der Hebung von Harmonisierungs- und Skalenerträgen sowie insbesondere von der Developmentplattform und dem Development-Know-How der BUWOG zu profitieren.
Mit den nun gebündelten Kompetenzen und der Möglichkeit zur beidseitigen Nutzung von Synergien können die Herausforderungen beim Neubau im Wohnimmobiliensektor rascher und effizienter bewältigt werden.
Nachhaltiges und erfolgreiches Development
Geschäftsmodell Development
Im Rahmen der Strategieanalyse wurde den Developmentaktivitäten von Vonovia ein wichtiger Wertbeitrag beigemessen und das Developmentgeschäft als bedeutender Werttreiber identifiziert.
Die Produktpalette der Wertschöpfung reicht vom Verkauf einzelner neuerrichteter Eigentumswohnungen in Entwicklungsprojekten über Neubauprojekte auf erworbenen wie eigenen Grundstücken für den Eigenbestand bis hin zu Globalverkäufen von großen Projekten an Investoren.
Konzeptionelle und technische Lösungen für die ressourcenschonende Errichtung und den nachhaltigen Betrieb von Wohnquartieren sind ein zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells im Development. In den drei Schwerpunktthemen Urbanisierung, Energieeffizienz und demografischer Wandel werden zentrale Aspekte der Nachhaltigkeit bereits in den Frühphasen der Projektentwicklung berücksichtigt. Dies umfasst die Konzeption sozial gemischter Quartiere mit Wohnraum für alle Generationen, die Realisierung von energieeffizienten Neubauprojekten für den ökologisch nachhaltigen Betrieb durch Erwerber sowie für den CO2-neutralen Bestand und die Schaffung von barrierefreiem und barrierearmem Wohnraum für eine älter werdende Gesellschaft mit veränderten Wohnbedürfnissen.
Nachhaltigkeit wird dabei über die gesamte Wertschöpfungskette der Wohnimmobilien realisiert – von der Auswahl ökologischer und kreislauffähiger Baumaterialien über die Beauftragung lokal agierender Gewerke und Dienstleister bis hin zum nachhaltigen Betrieb der Developmentprojekte.
Zertifizierungen kommen eine wichtige Bedeutung zu, um schon in der Planungsphase anhand der Kriterien für ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit mögliche Optimierungen durchzuführen und baubegleitend zu steuern.
Wertschöpfung und Projektentwicklung
Dank langjähriger Erfahrung, umfassender Markt- und Branchenexpertise sowie intensiver, laufender Marktanalyse können die Immobilienentwicklungsaktivitäten mit Erfolg umgesetzt werden und einen wertvollen Beitrag im Sinne der Wertschaffung, Nachhaltigkeit und zur Entschärfung der Wohnungsnot leisten.
Durch die Internalisierung von Prozessschritten in die eigene Wertschöpfungskette können die Wohnbauprojekte stringent und zielgerichtet betreut und Kostensynergien mit Blick auf technische Lösungen und das Pooling von Einkaufsvolumina genutzt werden. Die interne Abbildung der vollständigen Wertschöpfungskette im Immobiliendevelopment trägt zur Effizienz und damit zur Profitabilität bei.
Im Segment Development unterscheiden wir zwei Verwertungskanäle:
- Development to sell sind jene Einheiten, die an Investoren oder direkt an künftige Eigennutzer veräußert werden.
- Development to hold beschreibt jene Wohnbauprojekte, deren Wohnungen nach ihrer Fertigstellung in den Bewirtschaftungsbestand von Vonovia übergehen.
Die aktuellen Rahmenbedingungen im Wohnimmobiliensektor, geprägt von steigenden Baukosten und steigenden Zinsen, führen zu geänderten Anforderungen an Immobilienentwicklungsprojekte hinsichtlich Rentabilität und Finanzierung. Vor diesem Hintergrund werden die Projekte hinsichtlich ihrer Designation zu den zwei Verwertungskanälen laufend überprüft und gegebenenfalls umdesigniert.
Aufgrund dieser Rentabilitätskriterien und dieser Anforderungen an die Innenfinanzierung wurde im Jahr 2023 das Projekt Potsdam-Krampnitz teilweise aus dem Portfolio to hold in das Portfolio to sell umdesigniert. Diese Designation umfasst insgesamt 859 Einheiten und ein Projektvolumen von 481,6 Mio. €.
Development im Überblick
Zum 31. Dezember 2023 lag das Gesamtvolumen des Developmentportfolios bei 55.482 Wohneinheiten (insgesamt 6.979 Einheiten aus Projekten in Bau und insgesamt 48.503 Einheiten aus der Pipeline).
Zum 31. Dezember 2023 lag das Volumen des Development-to-sell-Portfolios bei 20.416 Wohneinheiten, davon 4.998 Einheiten aus Projekten in Bau, 1.173 Einheiten aus der kurzfristigen und 14.245 Einheiten aus der mittelfristigen Pipeline. Der Anteil aus der Projektentwicklung in Deutschland lag bei 17.755 Einheiten (4.998 Einheiten aus Projekten in Bau, 600 Einheiten aus der kurzfristigen und 12.157 Einheiten aus der mittelfristigen Pipeline). Auf Deutsche Wohnen entfielen 6.343 Einheiten. Der Anteil aus der Projektentwicklung in Österreich lag bei 2.661 Einheiten (573 Einheiten aus der kurzfristigen und 2.088 Einheiten aus der mittelfristigen Pipeline).
Das Development-to-hold-Portfolio umfasste zum 31. Dezember 2023 35.066 Wohneinheiten, davon 1.981 Einheiten aus Projekten in Bau, 253 Einheiten aus der kurzfristigen und 32.832 Einheiten aus der mittelfristigen Pipeline. Der Anteil aus Deutschland lag bei 28.995 Einheiten (1.981 Einheiten aus Projekten in Bau, 253 Einheiten aus der kurzfristigen und 26.761 Einheiten aus der mittelfristigen Pipeline). Der Anteil aus Österreich lag bei 3.317 Einheiten (3.317 Einheiten aus der mittelfristigen Pipeline). Der Anteil aus Schweden lag bei 2.754 Einheiten (2.754 Einheiten aus der mittelfristigen Pipeline).
Insgesamt wurden in diesem Bereich 1.309 Wohneinheiten fertiggestellt, davon 839 Einheiten in Deutschland, 296 Einheiten in Österreich und 174 Einheiten in Schweden.