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Steuerungskennzahlen auf Konzernebene

Ausgehend vom Periodenergebnis nach IFRS wird auf das Ergebnis vor Steuern (EBT) übergeleitet, da Steuern nicht Gegenstand der operativen Wertschöpfung sind.

Dieses EBT wird bereinigt um die Sondereffekte in der bisher bestehenden Definition (periodenfremde, unregelmäßig wiederkehrende oder betriebsatypische Sachverhalte). Zudem wird das Nettofinanzergebnis um unregelmäßig wiederkehrende, nicht cashrelevante sowie finanzmathematische Bewertungssachverhalte bereinigt. Die weiteren Bereinigungen um Effekte aus der IAS-40-Bewertung, um außerordentliche Abschreibungen, Sonstiges (Ergebnis Non Core/Sonstiges), das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen sowie Effekte aus zur Veräußerung gehaltenen Immobilien führen zu einem Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) des Konzerns sowie weiter unter Berücksichtigung der Minderheitenanteile zu einem Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) nach Minderheiten.

Das Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) stellt die führende Rentabilitätssteuerungskennzahl dar.

Operativ wird das Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) wie folgt hergeleitet:

Operative Herleitung Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche)

Operative Herleitung Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche)

Segmenterlöse Rental

(-)

Aufwendungen für Instandhaltung

(-)

Operative Kosten Rental

=

Adjusted EBITDA Rental

Segmenterlöse Value-add

davon externe Erlöse

davon interne Erlöse

(-)

Operative Kosten Value-add

=

Adjusted EBITDA Value-add

Segmenterlöse Recurring Sales

(-)

Verkehrswertabgänge bereinigt um periodenfremde Effekte aus zur Veräußerung gehaltenen Immobilien Recurring Sales

=

Bereinigtes Ergebnis Recurring Sales

(-)

Vertriebskosten Recurring Sales

=

Adjusted EBITDA Recurring Sales

Erlöse aus der Veräußerung von Developmentobjekten to sell

(-)

Herstellkosten Development to sell

(-)

Buchwert der veräußerten Vermögenswerte Development to sell

=

Rohertrag Development to sell

(+)

Mieterlöse Development

(-)

Operative Kosten Development

=

Adjusted EBITDA Development

Σ

Adjusted EBITDA Total (fortgeführte Geschäftsbereiche)

(-)

Bereinigtes Netto-Finanzergebnis

(-)

Planmäßige Abschreibungen

(-/+)

Zwischengewinne/-verluste

=

Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche)

Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) pro Aktie in €

(-)

Minderheiten

=

Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) nach Minderheiten

Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) nach Minderheiten pro Aktie in €

Aus dem Periodenergebnis lassen sich Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) und Adjusted EBITDA (fortgeführte Geschäftsbereiche) wie folgt herleiten:

Herleitung Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) – Adjusted EBITDA Total (fortgeführte Geschäftsbereiche) aus dem Periodenergebnis

Herleitung Adjusted EBT (fortgeführte Geschäfts- bereiche)/Adjusted EBITDA Total (fortgeführte Geschäftsbereiche) aus dem Periodenergebnis

Periodenergebnis gemäß IFRS-Abschluss

(+)

Ertragsteuern gemäß Gewinn- und Verlustrechnung

=

Ergebnis vor Steuern (EBT) gemäß Gewinn- und Verlustrechnung

(+/-)

Sondereinflüsse

(+/-)

Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties

(+)

Nicht planmäßige Abschreibungen/Wertberichtigungen

(+/-)

Bewertungseffekte und Sondereffekte im Finanzergebnis

(+/-)

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

(+/-)

Ergebnisbeitrag aus Verkäufen Non Core/Sonstige

(+/-)

Effekte aus zur Veräußerung gehaltenen Immobilien

=

Bereinigtes Ergebnis vor Steuern des Konzerns (Adjusted EBT)

/

Anzahl der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der dividendenberechtigten Aktien

=

Adjusted EBT pro Aktie

Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche)

(+)

Bereinigtes Netto-Finanzergebnis

(+)

Planmäßige Abschreibungen

(+/-)

Zwischengewinne/-verluste

=

Adjusted EBITDA Total (fortgeführte Geschäftsbereiche)

Aufbauend auf dem Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) wird auf einen Operating Free Cash-Flow (OFCF) als führende Innenfinanzierungskennzahl übergeleitet. Dabei werden zum Adjusted EBT (fortgeführte Geschäftsbereiche) die planmäßigen Abschreibungen hinzuaddiert sowie der Liquiditätsbeitrag des Segments Recurring Sales und die Veränderung des Working Capital berücksichtigt. Die substanzwahrenden Investitionen sowie die Dividendenzahlungen an Konzernfremde sowie die Ertragsteuerzahlungen werden subtrahiert. Dieser Operating Free Cash-Flow zeigt die operative Leistungsfähigkeit zur Generierung von Zahlungsmittelüberschüssen und damit die Innenfinanzierungskraft. Er ist ab 2025 auch bedeutsamste Steuerungskennzahl im Sinne des DRS 20.

Herleitung Operating Free Cash-Flow

Herleitung Operating Free Cash-Flow

Bereinigtes Ergebnis vor Steuern des Konzerns (Adjusted EBT)

(+)

Planmäßige Abschreibungen

(+/-)

Veränderung des Nettoumlaufvermögens (Working Capital) gemäß Kapitalflussrechnung
(bereinigt um Sonderzahlungseffekte)

(+)

Buchwertabgänge Investment properties (Kerngeschäft)

(-)

Substanzwahrende Investitionen

(-)

Dividenden und Auszahlungen an nicht beherrschende Anteilseigner (Minderheiten)

(-)

Ertragsteuerzahlungen gemäß Kapitalflussrechnung
(bereinigt um Ertragsteuern des Nicht-Kerngeschäfts)

=

Operating Free Cash-Flow

Der Beitrag aufgegebener Geschäftsaktivitäten wird separat dargestellt.

Auf Gesamtkonzernebene sind ferner der EPRA Net Tangible Assets (EPRA NTA) sowie der Nachhaltigkeits-Performance-Index (SPI) die bedeutsamsten Steuerungskennzahlen.

Die Überprüfung der Fortentwicklung des Unternehmenswerts erfolgt anhand der Kennzahl EPRA NTA. Dabei orientieren wir uns hinsichtlich der Ermittlung an den „Best Practice Recommendations“ der EPRA (European Public Real Estate Association).

Herleitung EPRA NTA

Herleitung EPRA NTA

Eigenkapital der Anteilseigner von Vonovia

(+)

Latente Steuern auf Investment Properties*

(+)

Zeitwert der derivativen Finanzinstrumente**

(-)

Goodwill

(-)

Immaterielle Vermögenswerte

=

EPRA NTA

/

Anzahl der zum jeweiligen Stichtag dividendenberechtigten Aktien

=

EPRA NTA pro Aktie

  1. *Anteil für Hold-Portfolio.
  2. **Bereinigt um Effekte aus Fremdwährungsswaps.

Neben den finanziellen Steuerungsgrößen liegen in gleicher Weise auch nichtfinanzielle operative Kennzahlen in unserem Fokus.

Unsere Geschäftsaktivitäten sind auf Klimaschutz, vertrauensvolle, transparente und verlässliche Unternehmensführung sowie auf gesellschaftliche und soziale Verantwortung für unsere Kunden und Mitarbeiter ausgerichtet.

Nachhaltigkeits-Performance-Index

Aufgrund dieser Ausrichtung besteht der Nachhaltigkeits-Performance-Index als zentrale nichtfinanzielle Steuerungsgröße. Indikatoren des Nachhaltigkeits-Performance-Index sind die CO2-Intensität im Gebäudebestand, der durchschnittliche Primärenergiebedarf von Neubauten, der Anteil barrierearmer (Teil-)Modernisierungen an Neuvermietungen, die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie der Anteil weiblicher Führungskräfte im Top-Management. Jede Komponente wird mit einem individuellen Faktor gewichtet, und für jede Komponente wird eine jährliche Zielgröße festgelegt. Die gewichteten Zielgrößen entsprechen zusammengefasst einem Zielwert von 100 %, dessen Erreichung jährlich angestrebt wird. In der Berichterstattung über die Ausprägung der Einzelindikatoren innerhalb der nichtfinanziellen Konzernerklärung werden die Geschäftsaktivitäten von Deutsche Wohnen mit berücksichtigt (ohne das Segment Pflege), sofern nicht anders ausgewiesen.

Als weitere nicht-operative, finanzielle Kennzahlen dienen zudem der Loan-to-Value (LTV) zur Überwachung des Finanzschuldendeckungsgrads durch unsere Immobilienbestände, der Net Debt/EBITDA zur Überwachung des Finanzschuldendeckungsgrads durch unser nachhaltiges operatives Ergebnis sowie die Interest Coverage Ratio (ICR) als Zinsdeckungsgrad durch unser nachhaltiges operatives Ergebnis.